Blechteile durch Pulverbeschichtung schützen
Bleche, Fenster und Türen sowie Markisen und Geländer, sogar ganze Fassaden werden pulverbeschichtet oder pulverlackiert. Dazu kommen viele Alltagsgegenstände, auch Maschinen- und Fahrzeugkomponenten. Was bewirkt eine Pulverbeschichtung? Die Beschichtung schützt vor Korrosion sowie Kratzern, selbst bei verschleißfesten Oberflächen. Außerdem wertet die Pulverlackierung solche Objekte optisch auf. Lange Zeit war die Beschichtung wegen technischer Gründe lediglich bei metallischen Oberflächen im Einsatz. Mittlerweile ermöglichen innovative Technologien, das Verfahren zur Veredlung nichtmetallischer Oberflächen zu verwenden. Die Beschichtung ist ebenfalls für voluminöse, schwere Bauteile geeignet. Was ist eine Pulverbeschichtung? Das traditionelle Beschichtungsverfahren versieht elektrisch leitfähiges Material mit Pulverlack.
Die typische industrielle Beschichtungsanlage behandelt zuerst die Oberfläche vor durch Reinigung. Mit der mechanischen Vorbehandlung lassen sich grobe Verunreinigungen wie Zunder oder Rost entfernen, manchmal wird anschließend eine Konversionsschicht aufgebracht, die eine Grundlage bildet zur Anhaftung nachfolgender Beschichtungen. Das erfolgt mit Hilfe von Chromoxid oder mit komplexen Fluoriden oder Phosphatieren mit wässrigen Phosphat-Lösungen. Nach der Zwischentrocknung erfolgt die elektrostatische Beschichtung oder Einbrennung und die Trocknung. Die Werkstücke laufen ein Fördersystem. Diese Beschichtungen eignen sich nur für metallische Objekte. Die elektrostatische Beschichtung. Die Beschichtung ist durch verschiedene Aufladungarten anzubringen. Moderne Pulverlacke sind elektrostatisch aufzubringen. Die elektrostatische Beschichtung erzeugt zuerst eine elektrisch geladene Pulverwolke. Gleich geladenen Partikel schlagen sich auf der Werkstückoberfläche nieder. Sie haften dort elektrostatisch als Pulverlackschicht. Die Aufladung ist möglich durch Hochspannung als Corona-Aufladung, durch Ionisation oder Reibung als triboelektrische sowie elektrokinetische Aufladung.
Die Ionisationsaufladung führt die Pulverlackpartikel vorbei an einer Elektrode mit 30 bis 100 kV Spannung. Die Hochspannung ionisiert Luft, die die Pulverlackpartikel umgibt. Dabei erscheint an der Elektrodenspitze die blau-weiße Lichterscheinung, eine Corona. Durch das elektrischen Feld zwischen geerdetem Werkstück und Elektrode lagern sich Lackpartikel an die Luftionen an und gelangen bis zu 3 % an das Werkstück. Der Rest ist Raumladung. Die ionenarme Corona-Aufladung hat eine zusätzliche, ringförmige Elektrode hinter der Spitze der Lackierpistolendüse. Luftionen sind leichter als Beschichtungspartikel und pro Masse stärker geladen. Sie streben zum gegenpoligen Entladungsring, werden entladen und die Feststoffpartikel haben das Werkstück zum Ziel. Das elektrische Potential wird am Ring eingestellt und fließt über eine Leitung ab. Die triboelektrischen Aufladung erfolgt durch Berührung der Pulverpartikeln und der Lackierpistole. Dadurch lösen sich Elektronen aus dem Beschichtungsstoff und die Pulverlackteilchen zerstäuben sich an der Düse zum Werkstoff. In der Applikationsanlage befördert das Pulver auf die Werkstücke und brennt bei Temperaturen bis zu 250° C ein. Mit der Wärme vernetzen sich die Lackpulver-Strukturen in verschiedenen Stationen mit der Oberfläche des Werkstücks. Die Pulverbeschichtung bietet ein breites Farbkartenspektrum mit Sonderfarben und unterschiedlichen Glanzgraden. Effektpulverlacke kommen mit Metallic- oder Glanzglimmereffekten.
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